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deutlicher Hinweis darauf, dass sich die Geduld der Bevölkerung ihrem Ende



Als er 1912 starb, folgte ihm sein Sohn als Regent nach. 1913 erklärte dieser sich durch eine Verfassungsänderung zum König Ludwig III.
Siehe auch: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Bayerns im Ersten Weltkrieg
Bayern zwischen den Weltkriegen
Ende der Monarchie

Aufgrund der Versorgungsengpässe und der Verluste im Ersten Weltkrieg schwand der Rückhalt, den die Monarchie bisher im Volk hatte, mehr und mehr dahin. Ein übriges tat das militante Auftreten Ludwigs III, der für eine Vergrößerung Bayerns durch Annexionen nach einem siegreich beendeten Krieg eintrat. Seine Einstellung wurde als zu preußenfreundlich wahrgenommen. Die wachsende Ablehnung gegen das Reich und gegen Preußen wandte sich so immer mehr auch gegen die bayerische Monarchie. 1917 wurde ein Antrag der SPD auf Parlamentarisierung Bayerns von der Regierung abgelehnt. Wie im restlichen Deutschland waren auch in Bayern die Januarstreiks 1918 ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich die Geduld der Bevölkerung ihrem Ende näherte. Rund 165.000 bayerische Soldaten fielen im Krieg.[6]

Eine Einigung Anfang November desselben Jahres kam zu spät. Am 7. November 1918 stürzten revolutionäre Kräfte im Rahmen der Novemberrevolution unter Führung von Kurt Eisner von der USPD die Monarchie. Bayern wurde zum Freistaat erklärt. Kurt Eisner stützte sich auf die Räte, die im ganzen Land gebildet wurden.

Es gab in Bayern mehrere Tausend Räte, in den Städten Arbeiter- aber auch Bürgerräte und in den Garnisonen Soldatenräte. Aber auch auf dem Land fand diese Art der Partizipation in Form der Bauernräte eine breite Zustimmung. Beispielsweise trafen sich am 6. März 1919 im konservativen Chiemgau 158 Rätevertreter aus 54 Gemeinden. In München konstituierten sich neben dem 400

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Vorherrschaft Preußens ab. Demonstrativ blieb der bayerische König der



1871 wurde Bayern durch Vertrag Bundesstaat des neu gegründeten Deutschen Reiches. In den Versailler Verhandlungen und dem Vertrag vom 23. November 1870 zwischen dem Norddeutschen Bund und dem Königreich Bayern behielt Bayern neben der Kultur- und Steuerhoheit aber auch noch zahlreiche weitere so genannte Reservatrechte, wie eigenes Heer, Postwesen und eigene Eisenbahn. Der bayerische Landtag nahm im Januar 1871 diesen Vertrag nach größten Widerständen, vor allem der bayerischen Patrioten, an. Weil Ludwig II. sich von den Staatsgeschäften völlig zurückzog und die Verwaltung und Beamte eher preußenfreundlich eingestellt war, war der Einfluss Bismarcks auf die Politik in Bayern groß. Bayerns König Ludwig II. lehnte eine Reichsgründung unter der Vorherrschaft Preußens ab. Demonstrativ blieb der bayerische König der Reichsproklamation vom 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses zu Versailles fern. Ludwig II. ging wegen der unter seiner Herrschaft erbauten Königsschlösser (Neuschwanstein, Herrenchiemsee, Linderhof) als Märchenkönig in die Geschichte ein.

Innenpolitisch entwickelte sich die 1868 gegründete katholisch-konservative Patriotische Partei zur führenden Partei im Landtag. 1887 erfolgte die Umbenennung in Bayerisches Zentrum. 1893 zogen erstmals die Sozialdemokraten in den Landtag ein. 1906 erfolgte eine Liberalisierung des Wahlrechts.

Nach der Entmündigung Ludwigs II. 1886 übernahm Prinzregent Luitpold die Herrschaft anstelle des psychisch erkrankten Prinzen Otto. Er gilt zum Teil bis heute als volkstümlicher Vertreter der „guten alten Zeit“ in Bayern, obwohl seine Herrschaftszeit eher von politischer Stagnation geprägt war.

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